When:
21/03/2020 – 27/03/2020 all-day Europe/Zurich Timezone
2020-03-21T00:00:00+01:00
2020-03-28T00:00:00+01:00

Was passiert, wenn eine Stadt sich jahrelang gegen Rassismus einsetzt? Wenn dieses Engagement sichtbar wird, ändert sich etwas im Leben der von Rassismus betroffenen Personen?

Im März 2020 findet das 10. Jubiläum der Aktionswoche gegen Rassismus statt. Wir wollen diese Gelegenheit nutzen, um den Kampf gegen Rassismus der Stadt Bern zu verstärken und noch mehr Personen und Institutionen für eine Teilnahme zu gewinnen. Nach über hundert Veranstaltungen und neun Öffentlichkeitskampagnen ist die Zeit reif, die Botschaft «Nein zu Rassismus» als Teil der Identität der Stadt Bern sichtbarer zu machen.

Die Aktionswoche bietet eine Plattform, damit von Rassismus betroffene Personen über ihre Erfahrungen, Handlungsmöglichkeiten und Anliegen sprechen können und damit Netzwerke gegen Rassismus aufgebaut werden. Tausende Bewohnerinnen und Bewoh-ner der Stadt Bern und einiger umliegender Gemeinden haben seit der ersten Durch-führung der Aktionswoche 2010 an den Veranstaltungen teilgenommen. Viele sind auch heute bereit, sich gegen Rassismus zu positionieren. Ein Beispiel dafür haben wir während der Aktionswoche im 2019 erlebt: Die X-Skulptur, die wir als Zeichen gegen Rassismus auf dem Bahnhofplatz aufgestellt hatten (Bild rechts), sowie mehrere Plakate wurden zerstört. Wir ha-ben danach einen Aufruf lanciert und die Bevölkerung aufgerufen, ein Statement gegen Rassismus auf dem Bahnhofplatz mit einem Human-X zu setzen. Viele Menschen haben sich an der Solidaritäts-aktion beteiligt.

2020 ist das Jahr, um lauter, sichtbarer und selbstbewusster zu werden. Die Zeit, um noch tiefere Diskussionen zu führen. Wir wollen mehr Safe Spaces für Schwarze Men-schen und People of Color schaffen und das Engagement gegen Rassismus weiter verstärken. Wir erwarten ein Programm mit neuen Ideen, neuen Geschichten, mit Aus-tausch, Forderungen und Vorschlägen. Wir leben in einer Zeit, in der rassistische Äusserungen sehr präsent sind; es gibt viele Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die in ihrem Alltag rassistische Diskriminierung erleben oder von strukturellem Rassismus betroffen sind.