Kalender
Was bedeutet es, Sorgearbeit und Sorgeverhältnisse zu demokratisieren und zu vergesellschaften? Wie würde eine Stadt aussehen, in der die Bedürfnisse all ihrer Bewohner*innen im Zentrum stehen? Und wo gibt es bereits heute Beispiele von sorgenden Politiken, Praktiken und Initiativen in Bern, an die angeknüpft werden kann? Nach einer Vorstellung des Konzepts der Sorgenden Stadt nähern wir uns in diesem Workshop mit der Methode des Mappings gemeinsam der Vision einer sorgenden Stadt an. In einer ersten utopischen Runde zeichnen wir die Stadt, wie sie uns als Feminist*innen gefallen würde. In einer zweiten Runde kartieren wir, was es bereits an öffentlichen Sorgeinfrastrukturen, solidarischen Initiativen und sorgenden Gemeinschaften in der Stadt gibt. Der Workshop, der von Aktivist*innen aus dem Umfeld der Tour de Lorraine und aus der Feministischen Streik-Bewegung organisiert wird, bietet gleichzeitig eine Möglichkeit zur Vernetzung und zur Diskussion über zukünftige politische Kollaborationen.
Wo: Tojo Theater Reitschule, Neubrückstrasse 8, 3001 Bern
Wann: 20. Januar; 14:00 – 17:00 Uhr
Wir mappen eine solidarische Stadt Bern. Gemeinsam gestalten wir zwei Karten von Bern: eine, die bereits existierende solidarische Orte zeigt, und eine, die solidarische Orte repräsentiert, welche wir uns für die Zukunft wünschen. Welche Orte berühren dich? Welche Orte wünschst du dir?
Die Karten entwickeln sich während der Tour de Lorraine an verschiedenen Veranstaltungen. Sie sollen von den Besuchenden erstellt werden und die Möglichkeit bieten, Gehörtes, Gesehenes und Gedachtes im Mapping zu verarbeiten. So kreieren wir gemeinsam eine solidarische Karte von Bern.
Am 27. Januar gibt es abschliessend im Progr von 11:00 Uhr bis 17:30 Uhr – vor und nach den Workshops – die Möglichkeit, solidarische Orte zu mappen. Dies kann selbstständig, aber auch angeleitet geschehen. Entdecke mit uns die vielfältigen Facetten unserer solidarischen Stadt.
Wo: Progr, Infoecke, Waisenhausplatz 30, 3011 Bern
Wann: 27. Januar; 11:00-17:00 Uhr
Wie erreicht die solidarische Stadt Orte, an denen Menschen bewusst isoliert werden?
Im Kanton Bern gibt es derzeit sechs sogenannte «Rückkehrzentren» in denen abgewiesene Asylsuchende untergebracht werden. Die Zentren befinden sich allesamt ausserhalb der Stadt und den Menschen in den «Rückkehrzentren» stehen praktisch keine finanziellen Mittel zur Verfügung. Dadurch ist ihre Mobilität stark eingeschränkt und die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben wird verunmöglicht. Das Resultat ist die Isolation vom Rest der Bevölkerung. In diesem Workshop wollen wir uns der Frage widmen, wie die solidarischen Strukturen der Stadt ausgedehnt und die Menschen in den «Rückkehrzentren» erreicht werden können. Zusammen mit Bewohner*innen wollen wir darüber diskutieren, wie die solidarische Stadt auf das Land und in die Agglomeration getragen werden kann.
Sprachen: Deutsch, Flüsterübersetzung Englisch, Französisch und ev. weitere Sprachen (Anfragen vor Ort oder an kommunikation@solidaritaetsnetzbern.ch)
Wo: Progr, Raum: Hauptsitz, Waisenhausplatz 30, 3011 Bern
Wann: 27. Januar; 11:00-12:30 Uhr
Der Workshop richtet sich an Menschen, die geflüchtete Menschen, Sans Papier sowie weitere marginalisierte Menschen in der Schweiz unterstützen wollen. Solidarisches Handeln kann kriminalisiert werden, insbesondere dann, wenn es um Menschen auf der Flucht oder «ausreisepflichtige» Menschen geht. Am Workshop soll anhand von Fallbeispielen aufgezeigt werden, welche Aktionen strafrechtlich sanktioniert werden können und was die Folgen davon sind. Es sollen auch verschiedene Formen von Unterstützungshandlungen diskutiert werden und es besteht genügend Raum für konkrete Fragen der Teilnehmenden. Der Workshop wird geleitet von einer im Migrations- und Strafrecht tätigen Berner Rechtsanwältin.
Wo: Progr, Raum; erlesen, Waisenhausplatz 30, 3011 Bern
Wann: 27. Januar, 13:30-15:00 Uhr
Das Abstimmungsbüro ist wieder einmal zu Gast im Quartierzentrum Gäbelbach!
Wir werden uns über die eidgenössischen, kantonalen und kommunalen Abstimmungsvorlagen vom 3. März unterhalten und gemeinsam abstimmen, unabhängig davon, ob du das Stimmrecht hast oder nicht.
Wenn du Abstimmungsunterlagen hast, bring diese gerne mit.
Wie immer vielsprachig und mit Kinderbetreuung. Keine Anmeldung notwendig.
18.30 Uhr – Apèro
19.00 – 21 Uhr Abstimmungsbüro
Ort: Quartierzentrum Gäbelbach – Weiermattstrasse 54, 3027 Bern*
Wir freuen uns auf euer Kommen!
*Falls du mit dem ÖV kommst: Mit dem Tram 8 bis zur Haltestelle Gäbelbach. Links neben dem Restaurant PIAZZA führen eine Treppe und ein Lift nach unten. Ab dort ist der Weg ausgeschildert.
Ort: Projekt Mazay | Beundenfeldstr. 13 | 3013 Bern
Datum: Mittwoch, 11.09.2024
Zeit: 18:30 Uhr Apéro riche | 19:00 – 21:00 Uhr Abstimmungsbüro
Anfang September laden wir euch zum Dialog über die Abstimmungen vom 22. September 2024 mit vorgängigem Apéro riche ins Projekt Mazay ein. Spannende Vorlagen wie die Biodiversitätsinitiative und die Reform der beruflichen Vorsorge stehen zur Abstimmung. Gemeinsam werden wir Perspektiven diskutieren, Meinungen austauschen und abstimmen.
Zur Erinnerung: Unsere Abstimmungsbüros werden vor jeder Abstimmung organisiert und dienen dazu, Menschen mit und ohne Stimmrecht sowie Menschen, die zum ersten Mal abstimmen können, zusammenzubringen. Alle sind willkommen, ob mit oder ohne Stimmrecht und Vorwissen.
Es ist keine Anmeldung notwendig. Wer hat: Gerne die Abstimmungsunterlagen mitnehmen. Wir sind vielsprachig und bieten eine Kinderbetreuung an. Wir freuen uns auf euer Kommen!
Gemeinsam mit Seebrücke veranstalten wir am Samstag, 19. Oktober 2024 nachmittags ein Stadtforum zum Thema «Bern als sicherer Hafen». Darin diskutieren wir über Handlungsspielräume in Städten, um sich gegen verschärfte Asylgesetze zu engagieren.
Das Konzept der «sicheren Häfen» ermutigt Kommunen und Städte geflüchtete Menschen willkommen zu heissen. Sichere Häfen bekennen sich dazu, mehr Menschen aufzunehmen und so im Rahmen ihrer Möglichkeiten ein Zeichen gegen die europäische Abschottungspolitik zu setzen. Die Stadt Bern hat sich dieses Frühjahr zu einem «sicheren Hafen» erklärt und ist zudem Mitglied und Mitgründerin der Allianz «Städte und Gemeinden für die Aufnahme von Flüchtlingen».
Das detaillierte Programm des Stadtforums inklusive Ortsangabe folgt im nächsten Newsletter.
Die Versammlung wird offen für alle sein. Wir freuen uns auf euch!
Mehr zu sicheren Häfen erfahren: hier.
Ort: Quartiertreff Baracke | Mädergutstrasse 62 | 3018 Bern
Datum: Donnerstag, 07.11.2024
Zeit: 18:30 Uhr Apéro riche | 19:00 – 21:00 Uhr Abstimmungsbüro
Am 07. November laden wir euch zum Dialog über die kommunalen, kantonalen und nationalen Abstimmungen und Wahlen in der Stadt Bern vom 24. November ein. Wir laden euch dieses Mal in den Quartiertreff Baracke ein und starten den Abend mit einem Apéro riche. Gemeinsam werden wir Perspektiven diskutieren, Meinungen austauschen und abstimmen.
Unsere Abstimmungsbüros werden vor jeder Abstimmung organisiert und dienen dazu, Menschen mit und ohne Stimm- und Wahlrecht zusammenzubringen. Alle sind willkommen, ob mit oder ohne Stimmrecht und Vorwissen.
Es ist keine Anmeldung notwendig. Wer hat: Gerne die Abstimmungsunterlagen mitnehmen. Wir sind vielsprachig und bieten eine Kinderbetreuung an.
Wir freuen uns auf euer Kommen!
Die nächsten Abstimmungen finden am 9. Februar statt, das Abstimmungsbüro dazu bereits am Mittwoch, 22. Januar. Dieses Mal stellen wir insbesondere eine städtische Vorlage ins Zentrum: den «Ersatzneubau Hallenbad und Kunsteisbahn Weyermannshaus». Das Abstimmungsbüro besteht deshalb für einmal aus 2 Teilen:
1. Teil, 18:15 bis 19:30 Uhr – Neubau Weyermannshaus, was spricht dafür? Was dagegen? An Tischen mit Gästen aus Politik, Direktbetroffenen, Quartierbevölkerung und weiteren Interessierten wird die Vorlage besprochen.
2. Teil, 19.30- 20.30 Uhr: Diskussion der weiteren Abstimmungsvorlagen
Alle sind willkommen, mit und ohne Stimmrecht. Abstimmungsunterlagen mitnehmen.
– dazu Fingerfood & Getränke
– kommen und gehen während der Veranstaltung möglich
– mit Kinderbetreuung
– barrierefrei
– vielsprachig
Ort: Restaurant «ds weyerli» (Restaurant der Kunsteisbahn), Stöckackerstrasse 9
Datum/Zeit: 22.Januar, 18:15-20:30 Uhr
Im Rahmen der Tour de Lorraine 2025 «Reclaim Technology» führt Wir alle sind Bern einen Workshop zu Digital Urban Citizens durch. Wir freuen uns auf spannende Diskussionen!
Wirtschaftsinteressen waren die letzten paar Jahrzehnten massgebliche Treibkräfte der Digitalisierung und deren Kommodifizierungslogik dringt mittlerweile in sämtliche Bereiche unseres Lebensalltags ein. Der Nationalstaat hingegen beschränkt sich vornehmlich aufs digitale Aufrüsten im Grenzregime und die präventive Überwachung des öffentlichen Raums. Digitalisierung im Dienste von partizipativ-demokratischen Prozessen sind bisher kaum konsequent verfolgt worden. Kann also ein*e digitale*r Urban Citizen tatsächlich der Ausgangspunkt für mehr demokratische Teilhabe sein?
Diese Frage stellt sich auch mit Blick auf die künftige Berner City Card, die vorwiegend digital an alle Berner*innen ausgestellt wird und einen inklusiven und angstfreien Zugang zu städtischen Dienstleistungen für alle gewähren soll. Ausgehend von der Praxis des City Mapping möchten wir in diesem Workshop über Potenziale und Risiken diskutieren, die digitale Selbstverwaltung mit Instrumenten der institutionellen Politik zu verbinden. Können solche Prozesse die Entscheidungsmacht tatsächlich dezentralisieren? Werden dabei gewisse Hürden abgebaut und/oder ergeben sich dafür neue? Und wie stellen wir einen gemeinschaftlichen und nachhaltigen Einsatz der Technologie sicher?
Datum und Zeit: 25.01.25, 13:30-15:00
Ort: PROGR, Raum: Erlesen
Neueste Kommentare