Kalender

Arbeits- und Lebensverhältnisse von Migrant*innen in der Schweizer Landwirtschaft
Präsentation und Diskussion eines interdisziplinären Forschungsprojekts
Sie kommen aus Polen, Ungarn, Portugal, Rumänien, bleiben häufig für ein paar Monate in der Schweiz und leben zum Teil direkt auf dem Hof. Der Arbeitstag ist lang und die Freizeit rar. Und die Wertschätzung ihrer Arbeit bleibt in der Wertschöpfungskette auf der Strecke.
Was wissen wir über Menschen, die unser Obst und Gemüse anbauen und ernten? Im Rahmen eines transnationalen, interdisziplinären Forschungsprojekts haben wir während zwei Jahren die Arbeits- und Lebensrealitäten von migrantischen Arbeiter*innen in der Schweizer Gemüse- und Obstproduktion untersucht.
Nun präsentieren wir die Ergebnisse unserer Feldforschung einer interessierten Öffentlichkeit, diskutieren gemeinsam über den breiteren politischen Kontext und fragen nach Alternativen: Wie zeichnen wir die Konturen einer ökologischen und sozialen Landwirtschaft – jenseits von industrialisierter Produktionsweise, Freihandel und Dominanz durch Supermärkte und ohne prekäre Arbeitsverhältnisse und soziale Isolation?

«Integration erleben» lädt ein zu Spielnachmittag, feinem Nachtessen, Musik- und Kulturprogramm in der Heitere Fahne. Der Tag wird gemeinsam gestaltet – wer Musikalisches, Kulturelles oder Kulinarisches beitragen möchte meldet sich bitte bei Rafael (rafael.egloff@dieheiterefahne.ch) oder Ismael (076 422 21 28).
Eintritt, Essen und alkoholfreie Getränke sind offeriert. Reisekosten sollten kein Grund sein nicht teilzunehmen. Darum werden diese für Gäste mit kleinem Portemonnaie übernommen.
Ab 14 Uhr Teestube, Spielnachmittag und Kochen
Ab 18 Uhr Abendessen
Anschliessend Musik und Disco
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Sie ist längst da…Eine #NEUESCHWEIZ! Seit gut einem Jahr versammelt INES Stimmen, Gesichter, Geschichten, Bilder und Wirklichkeiten aus dem Migrationsuntergrund. Am 22. September 2018 lädt INES zur Standortbestimmung mit kulturpolitischen Interventionen, Key Notes, Politdiskussionen, Performances, einer Late Night-Show und Party…
Im Zentrum von Forum & Late Night Show #NEUESCHWEIZ steht die Frage, wie postmigrantische Öffentlichkeiten heute aussehen und Kämpfe um Teilhabe, Anerkennung und Zugehörigkeit und gegen Rassismus und Ausgrenzung geführt werden können.
Welches sind die drängenden Fragen, Debatten, Positionen, Stimmen und Styles jenseits von Sachzwanglogik, Political-Correctness-Polemik, Kommerz und populistischer Meinungsmache?
Internationale und lokale Gäste und Publikum diskutieren und performen tagsüber, wie Vielfalt, Citizenship, Rassismuskritik, Arbeit, Grenzen, Medien, Allianzen etc. in der Schweiz des 21. Jahrhundert aussehen…
Am Abend laden wir ein zur ersten Late Night Show mit Migrationsvordergrund – voller schwarzem Humor, Utopie und #DeepDiversity. Die wunderbaren Uğur Gültekin und Fatima Moumouni empfangen kanakische Fussballs-Stars, Hiphop-Queens und viele Persönlichkeiten mehr…
Anmeldung hier ab 14. August.

Bald ist es soweit. Am Samstag, den 27. Oktober findet im Basler Rathaus die einzige Migrantensession der Schweiz statt.
Lanciert vom Verein Mitstimme, hat das Projekt «Migrantensession» als Ziel, auf die grösste Lücke der Schweizer Demokratie aufmerksam zu machen und Migrantinnen und Migranten eine politische Stimme zu geben. Denn Politik betrifft uns alle – unabhängig von unserer Staatsbürgerschaft!
An diesem Tag präsentieren vier Arbeitsgruppen ihre politischen Forderungen und diskutieren diese mit lokalen Parlamentarierinnen und Parlamentariern. Indem sie ihre Anliegen und Ideen an die Politik weitergeben, nehmen sie das Recht auf politische Mitwirkung wahr und machen die Schweiz zu einer noch besseren Demokratie.

Überall und jederzeit aus dem Nichts in eine Polizeikontrolle geraten zu können; peinliche Befragungen, Durchsuchungen und Festnahme über sich ergehen lassen zu müssen; wie ein*e Schwerverbrecher*in behandelt zu werden – und das mitten in der Öffentlichkeit… Für viele Schwarze Menschen und People of Color gehören diese Erlebnisse zum Alltag. Mittels strategischer Gerichtsverfahren thematisiert die «Allianz gegen Racial Profiling» diese Art von strukturellem Rassismus.
Kommt, feiert mit und unterstütze damit das Gerichtsverfahren von Mohamed Wa Baile im Kampf gegen die rassistische Polizeipraxis des Racial Profiling. Denn dieser Kampf ist zwar ein gemeinsamer, die rechtlichen und finanziellen Konsequenzen trägt aber die angeklagte Person alleine. Lasst uns also diesen “Kollateralschaden” kollektivieren und damit auch den Handlungsspielraum für Widerstand gegen institutionellen und strukturellen Rassismus ausweiten.
Musik von: Tutti, Goji, Kool Karaba, DJ Wilson
Musik: Afrobeats, Elektro, Hip-Hop
Eintritt: 11.- / 16.- / 20.-
Die Veranstaltung ist offen für alle Geschlechter

Zweiter Reclaim-Democracy-Kongress | 27. bis 29. Februar 2020 | Rote Fabrik, Seestrasse 395, Zürich
Der Kongress wird von 45 Kooperationspartnern getragen und vom Denknetz Schweiz organisiert. Erwartet werden rund 2000 Teilnehmende an fünf Plenarveranstaltungen und 50 Ateliers.
Der Kongress dient der Diskussion und der Vernetzung für all jene, die die Demokratie stärken wollen:
Um die Klimaerhitzung erfolgreich einzudämmen | Um Diskriminierungen wirksam zu bekämpfen und die Rechte von Minderheiten zu wahren | Um die Digitalisierung im Interesse aller zu nutzen | Um eine Normalisierung des Lügens zurückzuweisen
Richtschnur ist der globale Anspruch auf ein Gutes Leben für alle, ist ein System Change, um die Dominanz der Konzerne und der Banken zu überwinden und Kooperation über Konkurrenz stellen zu können.

Menschen ohne roten Pass können an der offiziellen Schweizer „Demokratie“ nicht teilhaben. In der Bewegung um ‘urban citizenship’ wird aktuell mit neuen Formen der demokratischen Teilhabe experimentiert (vgl. zum Beispiel www.wirallesindbern.ch). Doch auch in progressiven Städten sind die Möglichkeiten begrenzt. Braucht es mehr zivilen Ungehorsam? Muss die Demokratie mit neuen Formen wie z.B. dem partizipativen Budget ein Stück weit neu erfunden werden?
Dieser Workshop wird von Aktivist*innen von Wir alle sind Bern durchgeführt

Wie sieht das gute Leben für PoC und Alliierte aus: Einfach mal abschalten vom Alltagsrassimsus, der uns an allen Ecken auflauert? Wir haben genau die richtige Kur für die alltäglichen Widerstandskämpfer*innen gefunden: Wellness für den antirassistischen Geist! Nach einer kleinen Pause ist es wieder so weit. Wir halten das Versprechen ein und gehen in die nächste Runde! In einem Variété-Programm wird bei inhaltlichen Beiträgen, Kulinarik und Musik eine postmigrantische Ambiance gefunden und erfunden: „Guerilla Wellness“ für das gute Leben, eben. Diese Ausgabe der Veranstaltungsreihe findet im Rahmen der Aktionswoche gegen Rassismus in der Outside Shisha Lounge bei den Vidmar Hallen statt. Dieses Mal dreht sich das Programm rund um das Thema Kunst. Nicht irgendeine Kunst, sondern unsere Kunst des Lebens.

Lockerer Austausch von Menschen, die sich die Schütz aneignen und mitgestalten wollen. In kleinen Gruppen diskutieren wir folgende Fragen und setzten sie in die Tat um:
a) Mit welchen Ideen können wir eine demokratische und inklusive Nutzung der Schützenmatte sicherstellen?
b) Wie können wir den Groove der Aktionswoche weiterleben lassen und langfristig Begegnung auf Augenhöhe schaffen?
c) Wie bringen wir das an der Future Assembly verabschiedete Schützkonzept an die Öffentlichkeit?
Die Abstimmungen zur Pflegeinitiative, zur Justiz-Initiative, zum Covid-19-Gesetz sowie zu fünf städtischen Vorlagen stehen am 28. November an und ein Viertel der Bevölkerung ist von dieser Entscheidung ausgeschlossen. Sie verfügen zwar über einen Migrationsvorsprung, aber über keinen roten Pass. In der Schweiz hat die Demokratie den Ruf, exklusiv zu sein. Das Stimm- und Wahlrecht ist nach wie vor an die Staatsbürgerschaft gekoppelt. Von den städtischen Wahlen grenzt dies alle aus, die über keinen Schweizer Pass verfügen.
Wir laden deshalb Menschen mit und ohne Stimmrecht in unser Wahlbüro ein, um ihre Stimme in einem solidarischen Akt zu teilen und so ein Zeichen für ein Stimmrecht für alle zu setzen. (Wer hat, kann deshalb seine Abstimmungsunterlagen mitbringen).
Ab 18:30 Uhr Buffet und Diskussionen in gemütlicher Atmosphäre.
Coronaschutzmassnahmen: Bei der Veranstaltung ist ein Zertifikat erforderlich.
Anmeldung bis 10.11.2021 an wirallesindbern@gmail.com
Café CosmoPolis:
Sans-Papiers, Geflüchtete, Second@s oder People of Color sind in Bern auf vielfältige Weise von der Mitgestaltung ausgeschlossen. Durch Ausschluss von Arbeit, Wohnraum oder Mitbestimmung, Isolation in Durchgangszentren, Angst vor Ausschaffung, Racial Profiling, Alltagsrassismus oder rassistische Diskriminierung. Eine lebendige Demokratie hingegen braucht Freiraum und die Beteiligung aller. Das Café CosmoPolis ist ein Treffpunkt für alle, die in Bern gemeinsam anders heimisch werden wollen – demokratisch, solidarisch, vielfältig, rassismuskritisch und mehrsprachig. Die Bedürfnisse und Interessen der Menschen, die keine politischen Rechte haben, stehen im Zentrum.
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