Seit Anfang dieses Jahres ist die Stadt Bern offiziell «Sicherer Hafen», nachdem der Gemeinderat das Postulat mit dem gleichen Namen angenommen hat. Was bedeutet es für Bern nun, diesen Titel zu haben? Und für wen bleibt Bern weiterhin unsicher und weit weg von einem sicheren Hafen? 

Beim Stadtforum vom 19. Oktober (14.00 – 17.30Uhr mit anschliessendem Apero) wollen wir konkrete Ansätze diskutieren, um auf diese Fragen zu antworten. Dabei legen wir den Fokus auf das Thema Wohnen. 

Ort: Haus der Bewegungen, Wylerstrasse 5, 3013 Bern

Programm:
14:00-15:30 Inputs und Diskussion
16:00-17:30 Arbeiten und diskutieren in Gruppen
ab 17:30 Apéro

Eingereicht wurde das Postulat «Sicherer Hafen Bern» mit 10 Forderungen an die Stadt Bern. Eine der Forderungen betrifft «notwendige Ressourcen und eine angemessene Versorgung im Bereich Wohnen». Am Stadtforum möchten wir gemeinsam diskutieren, was eine «angemessene Versorgung» bedeutet und welche Rolle die Stadt dabei (nicht) spielt und spielen könnte. Neben der menschenunwürdigen ‹Unterbringung› in unterirdischen Bunkern passiert es in Bern auch noch zu häufig, dass Menschen längerfristig ohne Zugang zu Wohnmöglichkeiten bleiben. Die vielfältige Arbeit, die von bestehenden, kollektiven Strukturen zur Untstützung von Menschen in prekären Wohnsituationen geleistet wird, dient uns als Ausgangspunkt für unsere gemeinsame Diskussion. 

Wir wollen das Stadtforum diesmal aber auch nutzen, um Ideen gleich direkt umzusetzen. Dafür sitzen wir in der zweiten Hälfte zusammen, um die bereits bestehenden solidarischen Wohnmöglichkeiten zu mappen und uns einen besseren Überblick zu schaffen – was bisher für Bern fehlt.  Zudem wollen wir ausgehend von Erfahrungen die praktischen Kniffs und Herausforderungen bei der Organisation von Wohnraum für Menschen mit prekärem Aufenthaltsstatus diskutieren. 

Es ist sicher keine schlechte Idee, einen Laptop zu diesem Stadtforum mitzubringen! Weitere konkrete Ideen und Vorschläge sind jederzeit herzlich willkommen. Wir freuen uns auf euer Kommen!